Kultur macht stark - Bündnisse für Bildung: Museum macht stark
Deutscher Museumsbund e.V.
Art der Förderung
Projektförderung
Wer ist antragsberechtigt? (Kulturförderung)
gemeinnützige/s Organisation/Unternehmen (Verein, gGmbH, gUG), öffentliche Einrichtungen
Sparten/Bereiche
Bildende Kunst, Kulturelle Bildung
Deadline
31. Mai 2025
Projektstart
1. Januar 2026
Fördersumme/Finanzierungshöhe
1.000 - 5.000€, 5.000 - 10.000€, 10.000 - 20.000€
Deutscher Museumsbund e.V.
In der Halde 1
14195 Berlin, Deutschland
Beratung
Weitere Beratung und Unterstützung bekommst du bei:
Programmbeschreibung
Ziel des Vorhabens ist es, Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren, die von zu Hause aus nur wenig mit dem Museum in Berührung kommen, mit den Angeboten dieser öffentlichen Einrichtung bekannt zu machen. „Museum macht stark“ ermöglicht lokalen Bündnissen, Angebote im außerschulischen Bereich der kulturellen Bildung umzusetzen. Verbindlich sind hierbei zwei ausgeschriebene Formate des Deutschen Museumsbundes.
Museale Vermittlung ist kulturelle Bildung und muss als Teil der Allgemeinbildung für alle Kinder und Jugendlichen einfach zugänglich sein. In der Verknüpfung mit partizipativen Vermittlungsmethoden möchte der Deutsche Museumsbund das Mitspracherecht von Kindern und Jugendlichen an der eigenen Bildungsentwicklung festigen und damit langfristig die Teilhabechancen aller Heranwachsenden erhöhen. Angelpunkt aller Aktivitäten in den musealen Bündnissen soll die Rückkopplung der Erfahrungen in die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen sein. Heranwachsende sollen erleben, welche Möglichkeiten ein Museum bietet, wie eine öffentliche Bildungsinstitution von innen funktioniert und welchen Spielraum sie für lebenslanges Lernen bietet.
Der durch die Projektumsetzung initiierte Lernprozess im musealen Raum eröffnet zahlreiche Lernfelder in unterschiedlicher Akzentuierung: kulturell, ästhetisch, gruppendynamisch, individuell-biografisch, inhaltlich und pädagogisch. Er stärkt die Auseinandersetzung und Ausbildung der eigenen
kulturellen Identität. Nicht das Publikum von morgen soll herangebildet werden, sondern das Kind und der Jugendliche von heute sollen sich optimal und aktiv entwickeln.
Beide Konzept-Formate wechseln zwischen Prozess und Ergebnisorientierung. Im Fokus beider Formate steht die aktive Handlungsorientierung. Die konkrete methodische Ausgestaltung richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
Format 1: Von uns - für uns! (Peer-Education)
Dieses Format ist für alle interessierten Antragsteller*innen (Museen) offen.
Das Format 1 setzt auf die Möglichkeiten der positiven Peer-Kultur und Peer-Education. Aus den Erfahrungsberichten der bisherigen Bündnisse ist bekannt, welchen positiven Effekt es auf das Selbstvertrauen und die Souveränität der einzelnen Teilnehmenden hat, wenn er/sie selbst erlebt, Gleichaltrigen etwas beibringen zu können. Dies stärkt das individuelle, positive Selbstkonzept. Es ermöglicht auch Erfahrungen, die aus dem Projektformat hinaus übertragbar sind auf andere, selbstbestimmte Bildungsaktivitäten.
Format 2: Ab ins Museum! (Offenes Format)
Das Format 2 ist für alle interessierten Antragsteller*innen (Museen) offen.
Das Format 2 verfolgt den Ansatz, das positive Selbstkonzept und die Fähigkeiten zur Mitbestimmung weiterzuentwickeln. Vertrauen in die eigene Gestaltungskraft und die Bereitschaft, für sich und andere im Rahmen des Projektes Verantwortung – z. B. durch die Übernahme bestimmter Aufgaben – zu übernehmen, sind Effekte dieser Formatidee.
Mehr Informationen zu den Projektformaten gibt es hier.
Der Deutsche Museumsbund fördert zwei Projektformate mit jeweils bis zu 12.000 € pro Projekt und Durchführung. Projekte mit einem Fördervolumen unter 2.000 € können nicht entgegen genommen werden.
Institution
Deutscher Museumsbund e.V.
Der Deutsche Museumsbund e.V. ist seit 1917 die Interessenvertretung der deutschen Museen und ihrer Mitarbeiter*innen. Er verbindet Menschen, vielfältige Institutionen und relevante Themen rund ums Museum.
Mit seiner Arbeit setzt sich der Deutsche Museumsbund für eine qualitätsvolle Museumsarbeit und die Förderung des Austauschs zwischen Museumsfachleuten ein. Der Mueumsbund möchte die Öffentlichkeit auf Museumsthemen aufmerksam machen und optimale Rahmenbedingungen für den Museumssektor schaffen.
Zielgruppen
Kinder & Jugendliche
Förderkriterien/Antragsberechtigung
Die Projekte werden von Bündnissen für Bildung mittels lokaler Kooperationen durchgeführt. Ein Bündnis besteht aus mindestens drei Partner*innen, mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten und strukturellen Ressourcen. Bündnispartner*innen können nur Institutionen sein, Einzelpersonen können grundsätzlich nicht als Bündnispartner auftreten. Der/Die federführende Bündnispartner*in – Antragsteller*in – ist ein Museum oder eine museumsnahe Institution, z.B. Museumsdienst, Museumskooperation, Kunst- und Ausstellungshalle, Science Center oder Archive. Nur der*die antragstellende Bündnispartner*in erhält als Letztzuwendungsempfänger*in (LZE) die Fördermittel und ist gesamtverantwortlich für die Administration und Organisation des Vorhabens.
Bei den beiden weiteren Bündnispartnern handelt es sich um sozialräumliche Einrichtungen, Kultur- und Bildungsorganisationen, die über einschlägige, möglichst langjährige Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen in den beschriebenen Risikolagen verfügen. Dies können z. B. Jugendclubs, Medienwerkstätten, Quartiersmanagements, Jugendkunstschulen, Diakonische Werke, Familienzentren oder interkulturelle Vereine sein.
Schulen können ebenfalls Partner im Bündnis für Bildung werden, jedoch müssen die Projekte außerunterrichtlich und auf freiwilliger Basis durchgeführt werden.
Projekte können grundsätzlich nur außerunterrichtlich, d.h. auf Freiwilligenebene und außerhalb der Unterrichtszeit durchgeführt werden. Verpflichtende Veranstaltungen eines Klassenverbandes oder Projekttage von Schulen sind von der Förderung ausgeschlossen.
Alle projektbezogenen Ausgaben können bis zu 100 Prozent erstattet werden (Vollfinanzierung), wenn sonst keine Mittel zur Verfügung stehen. Es werden keine Drittmittel gefordert. Die Bündnispartner erbringen jedoch Geldwerte Eigenleistungen, die sowohl in der Kooperationsvereinbarung als auch im Antrag dargestellt werden, diese müssen nicht beziffert werden (z.B. Bereitstellung von Räumen oder Nutzung von technischen Geräten).
Mehr Informationen zum finanziellem Rahmen der Projekte gibt es hier.
Weitere Kriterien
Das lokale Projekt muss neu und zusätzlich sein. Bereits bestehende Projekte können nicht finanziert werden.
Projekte, für die anderweitig bereits öffentliche Fördermittel zur Verfügung stehen, z. B. auf Grundlage des Achten Buches Sozialgesetzbuch, sind von der Förderung ausgenommen.
Mit der Umsetzung der lokalen Projekte wurde noch nicht begonnen. Das Projekt startet nach dem Abschluss des privatrechtlichen Zuwendungsvertrages und dem dort festgelegten Projektbeginn.
Es können nur Ausgaben gefördert werden, die im Bewilligungszeitraum entstanden sind.
Förderfähig sind nur Ausgaben, die aufgrund der Durchführung des Projektes zusätzlich entstehen (projektbezogener Mehraufwand) und die gemäß der Förderrichtlinie als zuwendungsfähig gelten.
Der Deutsche Museumsbund setzt sich für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt ein. Hinweise zum Schutzkonzept für die Kulturellen Bildung findest du hier:
- BKJ-Schutzkonzept zum Einsatz gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen www.bkj.de/grundlagen/praevention-und-kindeswohl/dachverbandliches-schutzkonzept
- Website der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs https://beauftragte-missbrauch.de
Art des Antrags
Registrierung vorab, elektronisches Antragssystem
Antragsverfahren/Bewerbungsunterlagen
Die Antragstellung ist über die NEUE Kumasta-Datenbank (www.kumasta3.buendnisse-fuer-bildung.de) möglich.
Die Antragstellung ist verpflichtend über die NEUE Förderdatenbank des BMBF abzuwickeln.
Weitere Informationen zur Antragstellung findest du hier.
Jury/Entscheidungsgremium
Nach Einreichen des Antrags entscheidet die Jury über eine mögliche Förderung. Die Entscheidung wird umgehend mitgeteilt.
Gefördert durch
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Fördergebiet
Land Berlin, Deutschland
Mittelherkunft der Institution
Bund
Letzte Änderung
21. März 2025